Lachenit GmbH Sanitär und Heizungsbau

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Startseite Heizung Was bedeutet eigentlich ... ???

Was bedeutet eigentlich ... ???

Sie wollen in Ihrem neuen Haus bzw. in Ihrer modernisierten Immobilie effizient mit Energie umgehen?

Dann kommen bereits im Vorfeld des Vorhabens viele Botschaften auf Sie zu. Die folgende Übersicht zu wichtigen Begriffen soll Sie positiv einstimmen.

Endenergiebedarf/Heizwärmebedarf

Der Endenergiebedarf/Heizwärmebedarf eines Gebäudes liefert einen Richtwert über den tatsächlichen Brennstoffverbrauch in Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr (abgekürzt: kWh/m2 a). Bei einem Standardhaus nach Energieeinsparverordnung(EnEV2009) beträgt er zwischen 60 und 100 kWh/m2 a. Das entspricht dem Energiegehalt von 6 bis 10 Litern (äquivalent zu Heizöl). Andersherum besagt die Bezeichnung „3-Liter-Haus“, dass ein Gebäude im Jahr rund 30 kWh/m2 benötigt  also einen Energiegehalt von 3 Litern Heizöl.

Jahres-Primärenergiebedarf

Beim Jahres-Primärenergiebedarf nach EnEV2009 wird zusätzlich zum Endenergiebedarf/Heizwärmebedarf (s. o.) auch die Energie miteinbezogen, die für Herstellung, Transport und Lagerung des Brennstoffs nötig ist. Je kleiner der Wert, umso besser. Anhand dieser Zahl sowie weiteren Faktoren lässt sich ein Haus energetisch bewerten, die Energieeffizienz bestimmen und in einem Energieausweis dokumentieren.

Referenzgebäude

Um den individuellen (End-)Energiebedarf Ihres künftigen Hauses, egal ob Neubau- oder Modernisierungsobjekt, nach EnEV2009 bewerten zu können, wird ein fiktives Haus „errichtet“. Es entspricht bezüglich Form, Ausrichtung, Gebäudenutzfläche, Heizung etc. exakt Ihrem Bauvorhaben. Anhand dieses baugleichen sogenannten Referenzgebäudes überlegen die Planer, durch welche Maßnahmen sich das energetische Niveau Ihrer Immobilie noch weiter senken lässt.

KfW-Effizienzhaus

Für Häuser mit geringem Energiebedarf hat die KfW Bankengruppe (früher: Kreditanstalt für Wiederaufbau) den Begriff „Effizienzhaus“ eingeführt. Er beschreibt einen Energieeffizienz-Standard, der gleichermaßen bei der Sanierung oder dem Neubau einer Immobilie erreicht werden kann und für geringen CO2-Ausstoß sowie wirkungsvolle Heizung steht. Die Zahl hinter dem Wort Effizienzhaus (vgl. KfW-Effizienzhaus 70) drückt aus, wie gut der energetische Zustand des Hauses im Vergleich zu einem Neubau (vgl. Referenzgebäude) nach EnEV2009 ist.

KfW-Effizienzhaus 70

Ein neu gebautes oder saniertes KfW-Effizienzhaus 70 benötigt nur noch 55 % der Jahres-Primärenergie, die die EnEV2009 als Maximalwert für einen vergleichbaren Neubau zulässt. Das heißt: Ein Effizienzhaus 100 erreicht demnach lediglich das derzeit gesetzlich vorgeschriebene Neubau- Niveau. Der spezifische Transmissionswärmeverlust des Hauses, das Maß für die energetische Qualität der Gebäudehülle, liegt jeweils 15 Prozentpunkte oberhalb der ausgewiesenen Effizienzklasse und damit beim KfW-Effizienzhaus 70 bei 85 % des Wertes für einen vergleichbaren Neubau. Ausgehend von einem KfW-Effizienzhaus 100 mit einem Heizwärmebedarf von rund 7 Litern Heizöl, verbraucht ein KfW-Effizienzhaus 70 jährlich 5 Liter Heizöl pro m2 oder 50 kWh/m2 das sind rund 30 % weniger Energie.

KfW-Effizienzhaus 55

Ein Gebäude dieser Bezeichnung darf den Jahres-Primärenergiebedarf von 55 % und den Transmissionswärmeverlust von 70 % der errechneten Werte für das Referenzgebäude nach EnEV2009 nicht überschreiten. Ausgehend von einem KfW-Effizienzhaus 100 mit einem Heizwärmebedarf von rund 7 Litern Heizöl verbraucht ein KfW-Effizienzhaus 55 jährlich 4 Liter Heizöl pro m2 oder 40 kWh/m2 das sind über 40 % weniger Energie.

Passivhaus

Ein solches Haus ist so gut gedämmt, dass passive Quellen wie einfallendes Sonnenlicht, Abwärme der Raumluft, elektrische Geräte und der Mensch selbst einen Großteil der Wärme liefern und somit keine konventionelle Heizung benötigt wird. Passivhäuser besitzen wegen ihrer Luftdichtheit eine kontrollierte Lüftung mit Wärmerückgewinnung. Der niedrige Restwärmebedarf, zum Beispiel im Winter, lässt sich durch eine Pelletheizung,Wärmepumpe oder Gastherme erzeugen. Eine Fördervoraussetzung für so ein Passivhaus ist u. a., dass der Heizwärmebedarf nicht mehr als 15 kWh/m2 a Wohnfläche beträgt.

Quelle: www.hurra-wir-bauen.de; www.kfw.de; www.dena.de; Stand Recherche: November 2010

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